Total Workforce Management: Überblick und Einschätzung

Wir kommen an den Anglizismen auch im modernen Personalmanagement leider nicht mehr vorbei. Begriffe wie Employer Branding oder Employee Life Cycle haben längst Einzug im deutschen Management "Sprech" genommen. Sorry, hier kommt wieder eines: Total Workforce Management (TWM).
Was steckt dahinter? Im Grunde handelt es sich hier um ein übergeordnetes Personalplanungsinstrument. Insofern sollte man denken können, das sei nichts Neues. In der klassischen Personalwirtschaft kennt man bereits seit Jahrzehnten die Personalbedarfsplanung oder das Personalcontrolling. Also, wieder einmal alter Wein in neuen Schläuchen? Nicht ganz. Wie bereits mehrfach im Hays-Blog angesprochen, ist das Personalmanagement unter den Managementdisziplinen eine noch recht junge Disziplin und erschreckenderweise in vielen Organisationen komplett unterbelichtet. Ich sage es einmal provokant: Es gibt heute noch Unternehmen, da liegt das Personalwesen in den Händen der Chefsekretärin. So etwas mag durchaus funktionieren beim kleineren Mittelstand. Aber eines ist klar, umso größer und komplexer die Organisation, umso relevanter ist ein ganzheitlicher Blick auf das Thema Personal. Ein Fokus auf einzelne Bausteine wie die Personalkosten, die Personalbeschaffung oder die Personalentwicklung der eigenen internen Mitarbeiter allein reicht nicht aus.
Ganzheitliche Sicht im Personalmanagement
Und jetzt kommt der springende Punkt. Die ganzheitliche Sicht im Personalmanagement mit einem Total Workforce Management bedeutet im heutigen Zeitalter eine langfristige qualitative und quantitative Personalplanung der eigenen Ressourcen und eine konsequente Konzeption für die Einbindung externer Ressourcen, beispielsweise über Arbeitnehmerüberlassung oder Dienstverträge/Freelanceship. So lässt sich das Total Workforce Management in zwei getrennte Sichten aufspalten:- Internal Workforce Management (IWM) und
- das External Workforce Management (EWM).